Physiotherapie bei Schmerzen in Schulter Knie und Fuss - Y-Balance-Test misst die Sicherheit im Alltag

Physio­therapie min­dert Risiken

Wie Sie nicht nur schmerz­frei, son­dern auch belast­bar werden

Aus Stadt­ma­ga­zin “Haus­post” Monat März 2023

Wer schon mal eine Physio­therapie hin­ter sich hat­te, weiß, wie viel Arbeit dies für den eige­nen Kör­per bedeu­ten kann. Wäh­rend für die meis­ten Pati­en­ten am wich­tigs­ten ist, mög­lichst schnell wie­der schmerz­frei zu sein, legen Phy­sio­the­ra­peu­ten viel Wert dar­auf, das Risi­ko einer erneu­ten Ver­let­zung zu min­dern.

Y-Balance-Test misst die Sicherheit im Alltag
Y‑Ba­lan­ce-Test misst die Sicher­heit im Alltag

Schwe­rin • Im Reha­zen­trum agie­ren die Phy­sio­the­ra­peu­ten wie Per­so­nal Trai­ner. Was das bedeu­tet, erklärt Maria Rost­eck, Bereichs­lei­te­rin der Pra­xis für ortho­pä­di­sche Physio­therapie am Grü­nen Tal: „Wir coa­chen die Pati­en­ten und moti­vie­ren sie, dran­zu­blei­ben. Gera­de das fällt vie­len aber schwer, sobald die Schmer­zen erst ein­mal ver­ges­sen sind. Bei uns geht es daher um einen gesun­den Lebens­stil. Der Pati­ent soll ein gutes Kör­per­ge­fühl und ein Gespür für sich bekom­men. Dafür muss er mit­ma­chen und sei­ne ‚Haus­auf­ga­ben‘ machen. 

Die The­ra­pie fin­det auch nach der The­ra­pie statt. Das Kon­zept der Pra­xis zielt dar­auf ab, den Pati­en­ten fit für den All­tag zu machen – das heißt, ihn so zu coa­chen, dass das Risi­ko einer erneu­ten Ver­let­zung mini­miert wird. Auch die Medi­zi­ni­sche Trai­nings­the­ra­pie im Anschluss an die Physio­therapie kann auf die kri­ti­schen All­tags­si­tua­tio­nen vor­be­rei­ten. Wich­tig bei all dem ist, sich nicht auf das Gefühl zu ver­las­sen. Statt­des­sen las­sen die Phy­sio­the­ra­peu­ten Fak­ten sprechen. 

Tes­ten statt Hoffen

Der Y‑Ba­lan­ce-Test zum Bei­spiel ist eine Mög­lich­keit, die Bewe­gungs­fä­hig­keit zu über­prü­fen und Defi­zi­te im Knie oder Arm, wie Asym­me­trien, sicht­bar zu machen. Sepa­rat wer­den das rech­te und das lin­ke Bein sowie die ein­zel­nen Arme getes­tet. Dabei ver­sucht der Pati­ent mit Fuß oder Hand auf den ein­zel­nen Ach­sen so weit wie mög­lich zu kom­men. Ins­ge­samt drei Durch­läu­fe wer­den gemes­sen, der bes­te Wert wird notiert. Ein bestimm­ter Score lie­fert dann Hin­wei­se auf das Ver­let­zungs­ri­si­ko bei ver­schie­de­nen Sport­ar­ten. Der Test erfolgt zu Beginn und zum Ende einer Trai­nings­ein­heit und die Wer­te wer­den mit­ein­an­der ver­gli­chen. Anwen­dung fin­det der Test in der Prä­ven­ti­on oder im Zuge eines Trai­nings­pro­gramms, um deren Effi­zi­enz zu erhö­hen und dem Pati­en­ten ein Vor­her-Nach­her-Ergeb­nis zu prä­sen­tie­ren, sowie im Ath­le­tik­trai­ning. Aber auch in der Physio­therapie für alle, die wie­der aktiv wer­den wol­len, min­dert der Test die Risi­ken, sich erneut zu verletzen.

Kurz­fris­ti­ge Ter­mi­ne für alle, die nicht nur schmerz­frei, son­dern auch belast­bar wer­den wol­len, kön­nen unter (0385) 326 16 94 erfragt wer­den.

Text und Fotos: “Haus­post” Marie-Lui­sa Lembcke , Max­press