Übungen gegen Rückenschmerzen

The­ra­pie bei chro­ni­schen Rückenschmerzen

4back-Rücken­therapie sorgt bei Pati­en­ten schon nach weni­gen Anwen­dun­gen für höhe­re Lebensqualität

Aus Stadt­ma­ga­zin “Haus­post” Monat Juni 2022

Gro­ßer Dreesch • 80 Pro­zent aller Men­schen haben im Leben mal Rücken­beschwerden. Zum Pro­blem wer­den sie nur, wenn sie immer wie­der kom­men. Dass Kräf­ti­gung dage­gen hilft, ist eine Bin­sen­weis­heit. Doch wel­ches Pro­gramm ist das Richtige? Im Rücken­zen­trum Schwe­rin wird mit der 4back-Rücken­therapie mit spe­zi­el­len Gerä­ten gezielt an der Mus­ku­la­tur des Pati­en­ten gear­bei­tet, um Schmer­zen zu lin­dern und die frü­he­re Beweg­lich­keit wie­der her­zu­stel­len. Die­se Gerä­te sind auf die ver­schie­de­nen Mus­kel­grup­pen des Kör­pers abge­stimmt, um Schmer­zen effek­ti­ver zu lin­dern als mit Ganz­kör­per­übun­gen. Vor Beginn des Trai­nings wer­den alle 4back-Pati­en­ten ärzt­lich unter­sucht, um mög­li­che Risi­ko­fak­to­ren aus­zu­schlie­ßen. Bereits nach vier­ma­li­gem Trai­ning stel­len sich bei den meis­ten Pati­en­ten die ers­ten Erfol­ge ein. Stef­fen Holz

Erfah­run­gen unse­rer Physiotherapeuten
Kath­rin Thor­bahn, Physiotherapeutin

Das Trai­ning an den 4back-Gerä­ten fin­det alters­un­ab­hän­gig statt und es sind kei­ne spe­zi­fi­schen Trai­nings­er­fah­run­gen nötig. Durch unse­re lang­jäh­ri­ge Erfah­rung und die stän­di­ge Betreu­ung am Gerät kön­nen wir ein­schät­zen, wie der Pati­ent die Übung bewäl­tigt. Ent­spre­chend der Grund­kon­di­ti­on stel­len wir die Belas­tung ein und erhö­hen sie in den fol­gen­den Trai­nings­ein­hei­ten. Häu­fig ist es eine Über­ra­schung für bei­de Sei­ten, wie schnell sich die Kraft und Beweg­lich­keit danach erhöht. The­ra­pie­ter­mi­ne sind inner­halb von drei Wochen möglich.

Tho­mas Schulz, Physiotherapeut

Auf­grund der Kraft­ana­ly­se vor dem Trai­ning an den 4back-Gerä­ten beginnt jeder Pati­ent mit dem Übungs­ge­wicht, das er bewäl­ti­gen kann. Lässt der Rücken­schmerz mit der Zeit nach, moti­vie­ren sich die Trai­nie­ren­den häu­fig selbst und erhö­hen die Belas­tung der Übun­gen. Anfangs emp­fin­den sie die extre­me Fixie­rung an den Gerä­ten als gewöh­nungs­be­dürf­tig. Spä­ter ver­ste­hen sie, dass genau die­se für mehr Bewe­gungs­si­cher­heit sorgt und die Bewäl­ti­gung höhe­rer Gewich­te unterstützt.

Bir­git Engels, Physiotherapeutin

Ich hat­te einen Pati­en­ten, der über meh­re­re Jah­re täg­lich Schmerz­mit­tel gegen sei­ne Rücken­beschwerden ein­ge­nom­men hat. Nach vier, fünf Trai­nings­ter­mi­nen konn­te der Mann sei­ne Tablet­ten­do­sis redu­zie­ren. Nach zehn Ein­hei­ten war er wie­der schmerz­frei. Häu­fig höre ich Sät­ze wie: „Die­se Bewe­gung habe ich schon lan­ge nicht mehr machen kön­nen. Das Trai­ning hat echt gehol­fen.“ Die 4back-Rücken­therapie stärkt das Ver­trau­en in einen beschwer­de­freie­ren Alltag.

Tobi­as Baum­gart, Physiotherapeut

Manch­mal haben älte­re Men­schen Respekt vor unse­ren Gerä­ten der 4back-Rücken­therapie. Dazu besteht kein Grund. Uns besu­chen Men­schen von 21 bis 83 Jah­re und wir sind kein Fit­ness­stu­dio. Vor dem Trai­ning wird von jedem ein Pro­fil mit sei­nen Daten und dem Stand des Leis­tungs­ni­veaus erstellt. Dar­auf stel­len wir die Inten­si­tät der Übun­gen ein. Durch die direk­te Betreu­ung haben wir genü­gend Zeit für die Pati­en­ten und kön­nen ihnen die Fort­schrit­te des Trai­nings zeigen.

Text und Fotos: Stef­fen Holz, Maxpress