Smart-Glove in der Ergotherapie im Rehazentrum Schwerin

Hand­the­ra­pie mit Hightech

Mit­ar­bei­ter nut­zen die com­pu­ter­ge­stütz­te The­ra­pie und sor­gen schnell für bes­se­re Ergebnisse

Aus Stadt­ma­ga­zin “Haus­post” Monat April 2022

Schwe­rin • Er sieht aus wie eine Robo­ter­hand, wird über Blue­tooth ange­steu­ert und hilft Men­schen, die Fähig­kei­ten ihrer Fin­ger- und Hand­ge­len­ke wie­der her­zu­stel­len und zu ver­bes­sern: Der Smart Glove-Hand­schuh, der im Reha­zen­trum Schwe­rin exklu­siv ein­ge­setzt wird.

Stolz berich­tet Ergo­the­ra­peu­tin Simo­ne Schulz, wie inten­siv sie und Kol­le­gen nach dem pas­sen­den Gerät gesucht haben. Nach einem hal­ben Jahr stie­ßen sie auf den Smart Glove und seit Febru­ar sind die Fach­leu­te bei der inten­si­ven Ein­ar­bei­tung mit dem High­tech-Hand­schuh. Er hilft Pati­en­ten mit neu­ro­lo­gi­schen Beschwer­den nach einem Schlag­an­fall oder bei Par­kin­son, aber auch Men­schen nach Kno­chen­brü­chen, Seh­nen- und Bän­der­ver­let­zun­gen in den Händen.

„Mit dem com­pu­ter­ge­stütz­ten Hand­schuh moder­ni­sie­ren wir die The­ra­pie , zusätz­lich zur kon­ven­tio­nel­len Anwendung“

Simo­ne Schulz, Ergotherapeutin

Mit dem nur 137 Gramm leich­ten Gerät und der intui­ti­ven Bedie­nung der Soft­ware über einen ange­schlos­se­nen Bild­schirm erhält der Pati­ent die Anwei­sun­gen zu den not­wen­di­gen Übun­gen und kann jeder­zeit sei­ne Ergeb­nis­se und Ver­bes­se­run­gen der Hand‑, Fin­ger- und Unter­arm­funk­tio­nen mit­ver­fol­gen. Durch das schnel­le, leich­te Anle­gen des Smart-Gloves stellt er kei­ne Belas­tung für Schmerz­pa­ti­en­ten dar und kann sowohl im Lie­gen, Ste­hen oder Sit­zen ver­wen­det werden. 

Vor der The­ra­pie wird von jedem Pati­en­ten ein indi­vi­du­el­les Hand­pro­fil mit vie­len Para­me­tern ange­legt. Danach wird ent­schie­den, wel­che Übun­gen für das ent­spre­chen­de Ziel das bes­te The­ra­pier­er­geb­nis brin­gen. Ins­ge­samt 45 ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen kann der Pati­ent mit dem Hand­schuh aus­füh­ren. Vie­le All­tags­übun­gen, wie eine Zitro­ne aus­zu­pres­sen oder Essen in der vir­tu­el­len Pfan­ne zu wenden. 

Für die Durchführung der Therapie mit dem neuen Gerät benötigt der Patient keine zusätzliche Ergotherapieverordnung.
Auf­zeich­nung über einen Monitor
Ein Sen­sor für jeden Finger